Liebe Leserinnen, liebe Leser,
weil derzeit viele Türen abgeschlossen sind, um die Gesundheit zu schützen, heißt das Zauberwort in diesen Wochen: Spaziergang. Besser noch: ausführlicher Spaziergang, wozu die Gattung wohl ab einer Dauer von zwei Stunden zählt. Würde ich persönlich immerhin so definieren. Der Spaziergang ist erlaubt, er ist sogar erwünscht in Zeiten einer Pandemie. Er schützt vor Lagerkoller, sorgt für Bewegung, was die Psyche wiederum stabilisiert. In der Natur ist man verhältnismäßig ungefährdet, das Virus treibt sich hier nicht rum. Goldene Verhaltensregel allerdings: Nicht den entgegenkommenden Wanderern um den Hals fallen. Diese Regel allerdings gilt auch für Zeiten ohne Pandemie. Sie fällt unter die Überschrift “Benimm”.
Ausführlich finde ich den Gang ab einer Dauer von zwei Stunden, weil dann der Hunger kommt. Nach einer Stunde kommt bereits der Durst. Er lässt sich löschen mit der Wasserflasche, die ich immer irgendwo verstaue auf den Touren. Auch eine Stulle habe ich immer dabei, der Hunger aber lässt sich nicht beirren von der Stulle, er geht hinaus über das Käsebrot. Er möchte einkehren in eine Gastwirtschaft. Doch leider ist das im Moment nicht möglich.
Was schließen wir daraus? Zwei Stullen schmieren, wenn eine nicht genügt! Denn ich möchte Sie einladen zu einem Spaziergang, der etwas länger als zwei Stunden dauert. Es ist quasi eine persönliche Einladung, denn ich habe am Seddiner See (Potsdam-Mittelmark) gewohnt, um den ich Sie nun führen möchte. Das ist lange her, gut 25 Jahre. Meine große Tochter, die mir jetzt die Welt erklärt, habe ich dort noch gewickelt.
Wenn Ihnen diese beiden Stullen aber absolut nicht reichen, dann hätte ich noch etwas. Jedoch nicht im Handumdrehen, und leider nur in der Region um Wiesenburg. Sie müssten schon auf den Paketboten warten: Er bringt den Weihnachtsbraten per Lieferdienst. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Newsletter. Auch bei Paketboten gilt natürlich, wie bei den Wanderern: Fremden Menschen nicht um den Hals fallen!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen!
Herzliche Grüße, Ihr
Lars Grote
MAZ-Autor